Erfolgreicher Abschluss als insoweit erfahrene Fachkraft im Kinderschutz in Frankfurt
Herzlichen Glückwunsch an unsere Absolvent*innen!
Am 12.09. endete unser Zertifikatskurs zur Kinderschutzfachkraft. Nach 4 Monaten intensiven Lernens haben unsere Teilnehmenden gezeigt, wie Sie den Spagat zwischen den komplexen Lerninhalten und Ihrem Engagement im Kinderschutz meisterten. Nach ihren erfolgreichen Abschlusspräsentationen und Dank der Förderung durch das HMFG konnten unsere Teilnehmenden nun ihr Zertifikat entgegennehmen.
Wir blicken gern auf die gemeinsame Zeit zurück und wünschen unseren Absolvent*innen alles Gute für ihren anspruchsvollen Einsatz als iseF.
Ein großes Dankeschön für Ihr Engagement, auch an unsere Gastdozent*innen Familienrichterin Heidi Fendler (Familiengericht Frankfurt), Prof Dr. med. Bartels, (Medizinische Kinderschutzambulanz, Universitätsklinikum Frankfurt), Prof. Dr. Wagenblass (Hochschule Bremen), Prof. em. Dr. Lehmann, Dipl. Psychologin Margarete Udolf sowie das HMFG für die Förderung.
Die nächste Gruppe beschäftigt sich jetzt schon im E-Learning mit den rechtlichen Grundlagen.
Nächster Zertifikatskurs zur Kinderschutzfachkraft 2025:
Möchtest Du Deine Zeit und Energie effektiver nutzen?
Hast Du das Gefühl, dass Du Dich selbst besser kennenlernen möchtest?
Dann ist unser Onlineworkshop zum Thema Bullet Journal genau das Richtige für Dich!
Carina ist Traumapädagogin und Trainerin aus Wien. Sie führt seit 8 Jahren Bullet Journals. Sie nutzt Notizbücher als traumapädagogisches Tool zur Ressourcenarbeit, indem am Papier sichere Orte geschaffen werden.
Am Papier ist alles möglich!
In dieser kreativen Auszeit erhältst Du Einblicke in die Methode und Carinas Journals. Zusammen mit ihr gestaltest Du die ersten Seiten in Deinem Bullet Journal. Zusätzlich erhältst Du Tipps für die traumapädagogische Umsetzung.
Colloquiumstag nach fast 4 Monaten intensiver Arbeit im Blended Learning Format mit einer Gruppe von Teilnehmenden aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz
Es ist ein ganzes Stück anstrengender Auseinandersetzung mit
rechtlichen Grundlagen in Kinderschutz im E -Learning mit Lerntest
Vertiefungswissen zur Einschätzungarbeit in 6 Kategorien im E-Learning und Präsenzseminar
Gewichtung im Einschätzungsverfahren
Beratungsmethodik und Dokumentation
Vorbereitung auf partizipative Kinderschutzarbeit und
Prüfung eigener Haltung und struktureller Bedingungen für gelingende Beratungsarbeit!
Peertandemarbeit, schriftliche Fallanalyse und Präsentation in der Lerngruppe
Herzlichen Glückwunsch!
Wir freuen uns für Sie,
Ihr Referent*innenteam:
Petra Hofmann
Annett Kramer und unsere
Gastdozent*innen:
Prof Dr. Bartels, Schwerpunkt Medizisicher Kinderschutz, KSA Frankfurt
Familienrichterin Dorit Sell aus Frankfurt
Prof. Dr. Wagenblass, Elearning zum Schwerpunkt Risikofaktor psychisch erkrankte Elternteile
Margarete Udolf, Schwerpunkt Eleararnig und Präsenz: Trauma und Bindung, Traumaalarmzeichen in der Einschätzungsarbeit
Prof. em Dr. Lehmann, E- Learning Vertrauens- und Datenschutz im Kinderschutz
Die vom HMSI geförderte Weiterbildung mit Zertifikat beendet!
Herzlichen Glückwunsch der Gruppe der Teilnehmenden, die von Juni bis September 2023 im Blended Learning die komplexen Inhalte erworben haben und nach spannenden Abschlusspräsentationen im Colloquium freudig ihre Zertifikate in Händen hielten.
Was macht diese Weiterbildung Systemische Traumapädagogik eigentlich so wertvoll?
Wenn 19 Menschen sich in einem Jahr auf den Weg machen, ihr fachliches und persönliches Repertoire zu erweitern, komplexes Wissen derPsychotraumatologie zu integrieren in ihre tägliche Arbeit und dabei merken, dass sich in so kurzer Zeit so viel ändert!!!
Traumapädagogik heißt:
unverstehbares Verhalten von Menschen verstehen zukönnen
Eigene Haltung verändern können
Dabei zu merken, wie Vieles plötzlich leichter wird
Eine Gruppe unterstützender Menschen zu haben
Zu erfahren, dass viel mehr geht, als bisher gedacht
Eigene Grenzen anzuerkennen und auf sich selbst acht geben zu können
Zu spüren, wie Klient*innen, Teams und Organisationen merklich profitieren
Und wir Lehrende? –
Sind Begleiterinnen fantastischer Entwicklung und profitieren jedesmal, wenn wir merken:
Bericht in der Frankfurter Rundschau vom 13 Juli 2023:
Expertinnen und Sozialpolitikerinnen diskutierten über Kinderschutz
Frau Dr. Mériem Diouani-Streek – Referentin für Kinderschutzthemen auch bei uns- hier in Ihrer Funktion als Leiterin des Kinderschutzbundes Frankfurt und andere Fachleute aus der Kinderschutzarbeit und Politiker*innen stellen klare Forderungen an die Politik, um dem beschriebenen Kollaps der Kinder- und Jugendhilfestrukturen entgegenzuwirken. Hier der Link zum Artikel:
Auf die dringliche Lage wies nach bereits mehreren Stellungnahmen 2022 ein direkter Brief an Olaf Scholz und Bundesministerin Lisa Pausdie BAG ASD Bundesarbeitsgemeinschaft ASD im April 2023 hin.
Die Forderungen nach einem Kinderschutzgipfel unter Federführung der Bundesregierung formulieren auch dringend notwendige Fort- und Weiterqualifizierung der Fachkräfte in ASD und bei den freien Trägern durch „auskömmliche Etats“.
wir freuen uns, Sie zu einer neuen Runde geförderter Bildungsangebote im Kinderschutz 2023 im Auftrag des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration begrüßen zu dürfen!
Sie sind Fachkraft in Hessen?
Sie sind tätig in Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe und / oder Angeboten der Frühen Hilfen (Arbeitsbereich Schule liegt nicht im Förderrahmen)?
Sie sind Leitungskraft in der Kindertagesbetreuung?
Sie sind Kinderschutzfachkraft (insoweit erfahrene Fachkraft / iseF / insoFa) ?
– mit erweitertem Curriculum – im Blended Learning Format –
Die Weiterbildung zur Kinderschutzfachkraft (insoweit erfahrene Fachkraft) umfasst die Vermittlung rechtlicher, verfahrensbezogener und fachlicher Grundlagen zur Ausgestaltung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung insbesondere im Hinblick auf die gesetzlichen Anforderungen für die Umsetzung der §§ 8a (4) und 8b (1) SGB VIII und 4 KKG (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz).
Flucht – Trauma – Familie
In der Fortbildung vermitteln wir im ersten Schritt Wissen über die Auswirkungen von Krieg, Flucht und Migration auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie ihre Rolle in der Familiendynamik. Den zweiten Schwerpunkt des Tages stellen traumapädagogische Rahmenbedingungen und Methoden für den pädagogischen Alltag mit den Betroffenen dar.
Anregungen zur Selbstfürsorge der Fachkräfte runden das Seminar ab.
Online 06.07.2023
Trauma und Bindung im Kontext Kinderschutz
Bei der Einschätzung von Kindeswohlgefährdung spielt das Wissen um die Entstehung und Auswirkungen von Bindungstraumata eine wesentliche Rolle. Bei den pädagogischen Fachkräften besteht hoher Bedarf, mehr Sicherheit im Erkennen von Alarmzeichen in den Eltern-Kind-Interaktionen sowie bei prognostischer Einschätzung in Bezug auf die Entwicklung der elterlichen Feinfühligkeit und -präsenz zu gewinnen. Das Seminar ermöglicht es Fachkräften, sich intensiv mit Entstehung und Auswirkungen von Bindungstraumata im Kontext der Kindeswohlgefährdung auseinandersetzen.
Online 07.07.2023
Vernachlässigung als Traumaursache
Vernachlässigung und ihre besonders gravierende Form – frühe Deprivation beeinträchtigen kindliche Entwicklung und führen meistens zu vielfältigen posttraumatischen Symptomen sowie Auffälligkeiten im Bindungsverhalten. Damit die psychosozialen Folgen ausgeglichen werden und eine Stabilisierung erreicht werden kann, bedarf es einer passgenauen Einschätzung der eigetretenen Traumafolgen und des Unterstützungsbedarfs. Ziel der Fortbildung ist, anhand von Praxisbeispielen der Teilnehmenden mehr Sicherheit im Verstehen und Erkennen der Vernachlässigung sowie Einschätzung der traumabedingten Schädigung des Kindes im Kontext der Risiken und Schutzfaktoren zu entwickeln. Auf der traumapädagogischen Wissensgrundlage werden adäquate Unterstützungsmöglichkeiten erörtert.
Online 22.09.2023
Gespräche führen will gelernt sein
Grundlagenmodul
Handwerkszeug für ziel- und ressourcenorientierte Gesprächsführung
Der Workshop gibt Einblicke zu den Gestaltungs- und Durchführungsmöglichkeiten konstruktiver Gespräche nach dem lösungsfokussierten Ansatz. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, grundlegendes Handwerkszeug zu erlernen, ihren eigenen Stil zu reflektieren, mehr Sicherheit zu erwerben und Handlungsanregungen, um auch schwierige Gespräche souverän und kompetent durchführen zu können.
Die Veranstaltung bietet eine gute Grundlage, um sich im Weiteren mit der besonderen Herausforderung von Gesprächen im Kontext von Kindeswohl zu beschäftigen und dient als Voraussetzung für das Aufbaumodul!
PRAXISWERKSTATT 21. – 22.11.2023
Frankfurt/Main
Gesprächsführung im Kontext von Kindeswohlgefährdung
Aufbaumodul Handlungsstrategien im Kommunikationsdreieck Eltern- Kind- Fachkraft
Die Grundlage für das Führen von Gesprächen mit Eltern und Kind im Kontext von Kindeswohlgefährdung liegt im § 8a SGB VIII begründet. Das Einbeziehen der Beteiligten in die Gefährdungseinschätzung ist ein wesentlicher und elementarer Bestandteil im Prozess der Risiko- und Gefährdungseinschätzung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung.
Das Seminar bietet fachliche Grundlagen für das kompetente Führen von Gesprächen im Verfahren bei Kindeswohlgefährdung. Die Reflexion des Kontextes, der eigenen Rolle und das Einüben hilfreicher Gesprächstechniken ermöglichen ein konstruktives und zielorientiertes Elterngespräch.
Wir starten wieder eine Reihe von Onlineangeboten für Ihre kompakte Wissenserweiterung!
Fühlen Sie sich herzlich eingeladen 🥰
Kinderschutzwissen kompakt
April 2023
Leitungswissen Schutzkonzepte – Schutz vor Gewalt in Institutionen – On-23-04-25
Verfahrensabläufe und Aufgaben im Kinderschutz für Teamleitungen und Führungskräfte Qualitätsstandards zur Sicherung der Kinderrechte und Schutz vor Gewalt in Institutionen nach §§ 45, 47, 79a S…
Basiswissen Kinderschutz – Der Schutzauftrag nach § 8a SGB VIII – On-23-05
Um die komplexen Aufgaben rund um den Kinderschutz wirksam bewältigen zu können, bedarf es einer regelmäßigen Auffrischung des eigenen Wissens und der eigenen Kompetenzen. Erforderlich für die Um…
Basiswissen Kinderschutz – Der Schutzauftrag nach § 8a SGB VIII – On-23-11
Um die komplexen Aufgaben rund um den Kinderschutz wirksam bewältigen zu können, bedarf es einer regelmäßigen Auffrischung des eigenen Wissens und der eigenen Kompetenzen. Erforderlich für die U…
Trauma-Basiswissen | Traumatisierte Kinder und Jugendliche verstehen – On-23-04
Kinder und Jugendliche, die wiederholt Gewalt, Vernachlässigung, Krieg und Flucht oder Beziehungsabbrüche erlebt haben, haben in Folge vielfältige Symptome, Verhaltensauffälligkeiten und Überlebens…
Gratulation zum Abschluss der Weiterbildung gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration in Frankfurt
Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir zum Herbstanfang im Diakonissenhaus in Frankfurt a.M. wieder einer Gruppe erleichterter Kolleg*innen ihre Zertifikate überreichen.
Die Kolleg*innen
starteten mit dem E-learning auf unserer digitalen Lernplattform
verfestigten das Wissen zu den rechtlichen Grundlagen
konnten parallel zu den Präsenzzeiten in Frankfurt weiter digital Zusatzwissen erwerben, zB. zum Datenschutz im Kinderschutz, dem umfangreichen Wissen zu Risikofaktoren, Auswirkungen psychischer Erkrankungen im Elternverhalten und den komplexen Zusammenhängen von Trauma und Bindung,
analysierten einen Praxisfall aus Sicht der falleinbringenden Fachkraft und beratenden iseF und verschritlichten das Ergebnis
präsentierten die Ergebnisse in zwei Gruppen im abschließenden Colloquium
haben sich die Abschlusszeremonie mit Übergabe der Zertifikate also hart erarbeitet und redlich verdient
wurden neben unseren Gastreferent*innen aus Pädagogik, Medizin und Justiz im Kurs von uns zwei Referentinnen begleitet und beglückwünscht!
Anschauliche Fallpräsentationen vervollständigten das Wissen mit dem Blick in die Praxis der Teilnehmenden:
Kompaktes Traumawissen mit Expertin Margarete Udolf
Vernachlässigung stellt neben Gewalt eine – oft unterschätzte – Form der Misshandlung dar und wirkt sich bei vielen betroffenen Kindern traumatisierend aus. Vernachlässigte Kinder und Jugendliche zeigen vielfältige posttraumatische Symptome sowie auffällige Überlebensstrategien.
Auch Gewalt und Vernachlässigung können von Generation zu Generation weitergegeben werden und zur Kindeswohlgefährdung durch Misshandlung führen.
Um den Berufsrisiken Sozialer Arbeit – Burnout und Sekundäre Traumatisierung – vorzubeugen, sind hilfreiche Strategien der Stressbewältigung und Selbstfürsorge hilfreich.
Transgenerationale Traumaweitergabe – Basiswissen für pädagogische Fachkräfte
Für herausragendes Engagement in der Fort- und Weiterbildung im Kinderschutz-
….und besonders für Inspiration, Motivation und Energie beim Aufbau des Kompetenzzentrum
Die Zusammenschau macht es nochmal deutlich, was wir in den Jahren der Zusammenarbeit haben als Kolleginnen und Freundinnen wertschätzen dürfen:
Herzblut für eine starke Haltung im Kinderschutz, Zuverlässigkeit, Integrität und Fachlichkeit als Dozentin und Kollegin
in 14 Jahren Zertifizierungen zur Kinderschutzfachkraft, 36 Zertifikatskursen mit 665 zertifizierten Fachkräften
und mehr als 4200 Teilnehmenden in über 200 Veranstaltungen und Beratungen im Kinderschutz!
Wir werden Dich in der Arbeit vermissen, bestimmt noch öfter Deine fachliche Rückmeldung anfragen und ansonsten gern private Momente mit Dir teilen!
Alles Gute für Dich und Deine neuen Tätigkeiten in weiterhin gesellschaftlichem Engagement!
Ein Gruß der Kollegin an alle Absolventinnen und kooperierenden Fachleute:
Begegnungen mit Menschen sind es, die das Leben lebenswert machen.
(Guy de Maupassant)
… das Motto für mein Profil auf der Website.
Mit etwas Wehmut, aber verbunden mit der Zuversicht für den Kinderschutz in unserem Land etwas beigetragen zu haben, beende ich nun nach vielen, vielen Jahren in der Fort- und Weiterbildung meine Referentinnen-Tätigkeit – in den letzten 3 Jahren – für das Kompetenzzentrum.
Ich bedanke mich für die vielen spannenden, interessanten und lehrreichen Begegnungen und den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, die sich engagiert für den Kinderschutz einsetzen.
Ich bedanke mich bei den Kolleginnen und Kollegen aus der Justiz, der Rechtsmedizin, der Traumapädagogik und besonders bei Petra Hofmann vom Kompetenzzentrum. Mit ihnen hat sich über viele Jahre eine wunderbare Tradition des gemeinsamen Lernens und konstruktiver verlässlicher Zusammenarbeit entwickelt.
Mit dem Vertrauen darauf, dass diese verantwortungsvolle Arbeit mit ihren vielen Facetten, mit neuen und immer wieder zu erweiternden Kompetenzen zum Wohl von Kindern, um deren Wohl es oft eben nicht gut bestellt ist – weitergeführt wird, widme ich mich neuen Aufgaben – und behalte dabei die Rechte von Kindern, ihren Schutz, ihre Sicherheit und ihre bestmögliche Förderung weiterhin im Blick.
Mit den besten Wünschen für die weitere kompetente Aus – und Weiterbildung von Fachkräften in der Sozialen Arbeit und besonders für den Kinderschutz in diesen herausfordernden Zeiten
Unsere digitale Lernplattform geht ab November 2021 viral
Mit einem ersten Durchgang des Zertifikatskurs zur Kinderschutzfachkraft im Auftrag für den
Caritasverband für die Diözese Würzburg e. V.
Fachbereich Bildung & Veranstaltungen starten wir mit dem neuen Curriculum von November 2021 bis März 2022.
Neben dem Angebot an die Partnereinrichtungen der Caritas Würzburg gibt es auch einige offene Plätze für externe Interessent*innen.
Anmeldung und Organisation erfolgen direkt bei den Kolleg*innen in Würzburg.
Danke für die Einladung zur Mitgestaltung des Fachtags in Berlin Spandau
Mit der persönlichen Entscheidung, sich beruflich auf die Arbeit mit Kindern zu spezialisieren, übernehmen wir als Fachkräfte Verantwortung ihnen ein gesundes Aufwachsen in einem gleichberechtigten, inklusiven und diversen Umfeld zu ermöglichen. Doch Kinder können Vorurteile von Eltern übernehmen.
Wie kann es gelingen, Kinder zu verantwortungsbewussten und gemeinschaftsfähigen Individuen in einer offenen Gesellschaft zu erziehen?
Was bedeutet dies für die Arbeit mit den Eltern, wenn diese abwertende und rassistische Einstellungen vertreten und Fachkräfte gleichzeitig auf eine gelingende Kooperation mit ihnen angewiesen sind?
Der Fachtag soll dabei unterstützen, eine selbstkritische Haltung zu entwickeln, diskriminierende Äußerungen zu erkennen und anzusprechen.
👉Für wen?
Die Zielgruppe sind ALLE Fachkräfte der aufsuchenden und beratenden Familienarbeit der Frühen Hilfen sowie Sozialarbeiter*innen und andere pädagogische Fachkräfte der freien Jugendhilfe und des Spandauer Jugendamtes.
Unsere Beiträge:
Das Kindeswohl im Blick — Einschätzungsaufgaben auf Grundlage des Bundeskinderschutzgesetzes
Input: Petra Hofmann
(Geschäftsführung Kompetenzzentrum. Traumapädagogik. Kinderschutz. Systemisch)
Wenn Kinder Vorurteile und Feindbilder ihrer Eltern übernehmen
— Eine Frage des Kinderschutzes?
Die Zuständigkeit und Zusammenarbeit von Kita und Jugendhilfe
Talkrunde: Petra Hofmann und Eva Prausner mit Publikumsbeteiligung
Moderation: Stefanie Huber
⁉️Keine einheitliche Bezeichnung und keine gesetzlich geregelte Ausbildung für die komplexen Aufgaben in der Beratung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
Wir orientieren uns mit unserer berufsbegleitenden zertifizierenden Weiterbildung an den
Grundsätzen und Maßstäbe zur Bewertung der Qualität einer insoweit erfahrenen Fachkraft (LWR/LVR) und haben über die wichtigen Inhalte rechtlicher, verfahrensbezogener und fachlicher Grundlagen zur Ausgestaltung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung insbesondere im Hinblick auf die gesetzlichen Anforderungen für die Umsetzung der §§ 8a (4) und 8b (1) SGB VIII und 4 KKG hinaus das seit der ersten Weiterbildungsreihe 2007 aus dem Expert*innenkreis der Kolleg*innen Karin Nievelstein, PD Dr. Büttner vom Projekt PETRA GmbH und Prof. Dr. Dr. Wiesner gewachsenen Curriculum ergänzt:
Neu ab 2021:
Erweitertes Curriculum für mehr Transfer in die Beratungspraxis
Erweiterungen zum Themenkomplex
Traumata durch Vernachlässigung und Misshandlung und deren Auswirkungen und Folgen für die frühkindliche Bindung
Intensive Praxiseinheiten zur Übung und fachlichen Vertiefung
Beratungssettings mit systemischer Haltung für gelingende Einschätzungarbeit
Supervision zur Fallbesprechung und Reflexion einrichtungsinterner struktureller Aufgaben im Kinderschutz
Das wertschätzende Feedback zu Curriculum und digitaler Didaktik bestärkt uns sehr in unserer Mission:
Systemischer Kinderschutz braucht Wissen, Methoden und vor allem Haltung!
Wenn eine Onlineweiterbildung mit viel Herzblut, investierter Arbeit und fachlicher Expertise mit einer Zertifikatsübergabe ihren feierlichen Abschluss findet, erfüllt es uns mit Dankbarkeit und Freude!
Glückwunsch und Dank an die tollen Absolvent*innen aus Baden- Württemberg, Franken und Hessen!
1000 Dank unseren Auftraggeber*innen des Caritasverbands für die Diözese Würzburg e. V. Fachbereich Bildung & Veranstaltungen….und
unseren Fachexpert*innen, die als Referent*innen das Curriculum bereichern!
Nicht immer leicht ist es gerade, die innere Ruhe und Stärke zu bewahren, um die wichtige Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien -oder in Leitungsverantwortung mit Fachkräften fachlich kompetent zu schaffen.
Vielleicht wäre es schön, wenn wir ein Signal der Stärkung bekämen und es absehbar wäre, wie und wann wieder Normalität in unseren Alltag Einzug hält.
Über den letzteren Aspekt hätten wir auch gern Näheres gewußt, ein kleines Geschenk zu machen bereitet uns wiederum Freude-
Im Januar und Februar unterstützten wir mit unserer Reihe :
Kompakte Halbtages-Onlineworkshops Traumawissen
Basiswissen Trauma | Trauma und Vernachlässigung | Transgenerationale Traumaweitergabe
fachlich mit einem kleinen Beitrag und luden Sie herzlich ein, unsere 2 Online-Workshops mit Traumaexpertin Margarete Udolf durch Ihre fachlichen Erfahrungen, Fragen und Beiträge zu bereichern.
Ihre Teilnahme als Absolvent*in bei uns war kostenfrei!
Das Wissen wird sicherlich gewinnbringend in Ihr System zurückfließen und der aktiven Kinderschutzarbeit zu Gute kommen.
Das ist ja vielleicht ein Vorteil in diesen Zeiten, dass wir durch das Onlineformat leichter und ohne große Aufwände Bildungsangebote wahrnehmen können.
Auf ein virtuelles Wiedersehen freuen wir uns!
Bleiben Sie gesund und lassen Sie uns weiter das Beste fokussieren!
Unser Blick gilt den Möglichkeiten des neuen Jahres
Erneute Runde geförderter Angebote in Hessen!
Das HMSI fordert uns wieder auf, Angebote für Fachkräfte in Hessen zu entwickeln, die für Ihre Teilnahme gefördert und kostenfrei sind. Nach der Genehmigung im April gehen wir damit auf unserer Seite online:
Auch hier ist das Thema Digitalisierung wichtig und wir können für die Fortbildungsangebote auch Onlineformate anbieten. Somit bleiben wir in Zeiten der Pandemie handlungsfähig.
Wir möchten Sie für Ihre Kinderschutzaufgaben mit digitalen Methoden fit machen: Freuen Sie sich auf Online Train The Trainer für Ihre Netzwerkaufgaben und Moderationen.
2 Zertifikatskurse zur Kinderschutzfachkraft mit erweitertem Curriculum- ein Kurs findet auf alle Fälle im Onlineformat statt. Bei Eintrag in die Interessent*innenliste erhalten Sie die geplanten Termine. Eine Bewerbung ist erforderlich. Eine Anmeldung kann erst ab Mitte April erfolgen.
Tradition ist schon der Fachaustausch für iseF/ insoFa – wir werden dies wieder im Programm haben
eine modulare Qualifizierung zum/zur systemischen Prozessbegleiter*in „Partizipative Schutzkonzepte in Institutionen der Jugendhilfe“ als Blended Learning Konzept ist in Arbeit
Treu bleiben wir dem Angebot zur Gesprächsführung mit Basisworkshop zur Lösungsfokussierten Gesprächsführung und dem Aufbaumodul Gespräche im Kontext Kindeswohlgefährdung
Online und kompakt wird es Kinderschutzwissen zum Verfahren nach § 8a SGB VIII geben
Medizinisches Expert*innenwissen für den Kinderschutz möchten wir wieder in Kooperation mit dem Forensischen Konsil Gießen präsentieren
Mal sehen, ob auch wieder eine Inhousereihe Traumapädagogik für einen Träger der Jugendhilfe finanziert wird!
Wir freuen uns auf Sie, wenn Sie ab voraussichtlich Mitte April -nach Freigabe vom Ministerium die Angebote online finden.
Jetzt schon buchbar – lernen Sie von wo Sie möchten Online und kompakt ins Fortbildungsjahr 2021
Leitungswissen Kinderschutz- Verfahren bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
Verfahrensabläufe und Aufgaben im Kinderschutz nach § 8a SGB VIII für Teamleitungen und Führungskräfte
Unsere flexible Didaktik für die Weiterbildung zur insoweit erfahrenen Fachkraft im Kinderschutz machte es möglich, dass wir auch in diesem Jahr der besonderen Herausforderungen für Fachkräfte, Dozent*innen und auftragegebende Träger*innen die notwendige Qualifizierung zur Beratung im gesetzlich vorgegebenen Verfahren zum Kinderschutzauftrag nach § 8a, 8b SGB VIII und 4 KKG erfolgreich durchführen konnten.
Wir danken den Inhouseveranstalterinnen und teilnehmenden Kolleg*innen der
GPE Gesellschaft pädagogische Betreuung bei Essstörungen mbH -Kurs Februar – April
Caritasverband für die Diözese Würzburg e. V. – Fachbereich Bildung & Veranstaltungen- Start Kurs ab Dezember 2020
und dem
Hessischen Ministerium für Soziales und Integration für die Förderung der Kurse
Online Mai- August & Hybrid Fulda September-November
Allen zertifizierten Kolleg*innen gebührt besonders dieses Jahr unser Dank und unsere Wertschätzung nach Ihrem erfolgreichen Colloquium und den herzlichen Glückwünschen.
Wir wissen, wie viel Zeit und welch persönlichen Einsatz die Weiterbildung allen Teilnehmenden abverlangt.
Umso mehr freuen wir uns, dass Ihr Engagement und Ihr Wissen um den Kinderschutz mit diesem Ergebnis ihre offizielle Bestätigung gefunden hat und wünschen Ihnen auf Ihrem persönlichen Weg auch weiterhin die gleichen Erfolge.
Im Jahr 2021 planen wir wieder Kurse in Kooperation mit dem HMSI in Hessen.
Ab Sommer 2021 werden wir eine Onlineplattform zur Qualifikation im Kinderschutz etablieren, die mit Blended Learning Formaten mehr Möglichkeiten und Flexibilität zur Fort- und Weiterbildung für Fach- und Leitungskräfte schafft.
Kontaktieren Sie uns gern bei Interesse für Ihren Träger!
Lernen Sie in einem interaktiven virtuellen Raum über die Plattform „Zoom“ und nutzen Sie effektiv und von wo Sie mögen Ihre Zeit, um sich fortzubilden.
Trauma – Basiswissen für pädagogische Fachkräfte
Traumatisierte Kinder und Jugendliche verstehen und unterstützen Einführung in die Traumapädagogik
Trauma und Vernachlässigung – Basiswissen für pädagogische Fachkräfte
Auswirkungen von Vernachlässigung in der Kindheit und Unterstützungsmöglichkeiten
Transgenerationale Traumaweitergabe – Basiswissen für pädagogische Fachkräfte
Einen guten Überblick zum Thema Trauma und einem Kennenlernen unserer Arbeit bei Interesse an der zertifizierten Weiterbildung?
Nutzen Sie das Paketangebot für 3 Trauma- Workshops und Anrechung des Kostenbeitrags bei Anmeldung für die Weiterbildungsreihe „Systemische Traumapädagogik“
das Verhalten traumatisierter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener besser verstehen lernen?
sich neue fachliche Sichtweisen eröffnen?
die psychosoziale Stabilisierung der Betroffenen ermöglichen?
das Fachwissen verschiedener Disziplinen für Ihren pädagogischen Alltag nutzbar begreifen?
eine Entlastung durch mehr Handlungssicherheit und Methodenkompetenz erreichen?
einen zertifizierten Weiterbildungsabschluss nach professionellen Fachstandards erwerben?
Dann ist unserer Weiterbildung ein gute Möglichkeit mit dem Erwerb eines Institutszertifikats „Systemische Traumapädagogin / Systemischer Traumapädagoge“ und Zertifikat nach den Richlinien der „Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie“ (DeGPT) und des Fachverbands Traumapädagogik e.V. „Traumapädagogik / Traumazentrierte Fachberatung mit dem Schwerpunkt Traumapädagogik (DeGPT und Fachverband Traumapädagogik)“
Zertifiziert: Weiterbildungsabsolvent*innen und aktuelle Weiterbildungsgruppe freuen sich mit den Weiterbildungsreferentinnen Margarete Udolf und Petra Hofmann
Interessent*innenliste für die neue Reihe 2021/22 füllt sich
Unser Institut arbeitet nach hohen Qualitätsstandards und erfüllt die Kriterien für die Anerkennung des Curriculums Traumapädagogik nach den Empfehlungen der DeGPT und des Fachverbands Traumapädagogik (vorher BAG) (Version 01/2017).
Die Erweiterung des Umfangs trägt der systemischen Ausrichtung und dem Anspruch des Anwendungstransfers in die Praxis Rechnung.
Neben einem Beratungsangebot, das wir auch jetzt über eine Videokonferenz ermöglichen, finden sie hier demnächst Workshops, die Sie auch im Home-Office besuchen können!
Kontaktieren Sie uns auch bei Bedarf an
Teamfortbildungen im virtuellen Raum
Fachvorträge
Traumafachberatung
Supervision
Ressourcentraining „Resilienz“ für Teams und Leitungskräfte
Wir wollen und können unserer wichtige Arbeit nicht auf Eis legen und haben daher 13 neue iseF per Onlinecolloquium zur Kinderschutzfachkraft zertifiziert. Ein anspruchsvolles Vorhaben, das uns mit den engagierten Teilnehmerinnen der Inhouseweiterbildung in Kassel wunderbar gelungen ist.
Wir sind glücklich und dankbar!
Der Kinderschutz steht jetzt vor neuen Herausforderungen und braucht qualifizierte Berater*innen!
Liebe, Vertrauen und Wissen kann durch Teilen vermehrt werden
Weiterbildung Systemische Traumapädagogik 2020/21 startet 3./4. April mit einem Online Modul!
Unsere Seminargruppe kann noch 1 Person aufnehmen!
Unsere traumapädagigsche Haltung und systemische Sichtweise hilft uns jetzt in der „Krise“ weiter zu machen und handlungsfähig zu bleiben.
Veranstaltungen sind abgesagt- die Fort- und Weiterbildungsarbeit kommt zum Erliegen- Fortbildungsetats und – zeitkontingente gehen verloren:
Das Alles ist sehr beunruhigend neben den Unwägbarkeiten unseres täglichen Lebens und der allgemeinen Verunsicherung, was eigene Gesundheit und berufliche Existenz angeht.
Wir haben uns entschlossen, die Herausforderungen als Chance für Neues und innovatives Denken zu nutzen- eventuell sogar Denkschranken und eigene Begrenzungen von dem, was bislang als unmöglich erschien aufzulösen.
Daher bedanke ich mich!
In dieser Situation und beim Innehalten vom täglichen Geschäft erlebe ich auch positive Auswirkungen- Menschen zeigen Verständnis und reden miteinander, Lösungen stehen im Vordergrund und Neues darf entstehen! Trotz vieler Absagen, trotz Unsicherheit, ob wir in absehbarer Zeit wieder wie gewohnt zusammenarbeiten können erlebe ich Menschen mit kreativen Ideen, Überprüfung der Möglichkeiten und des wirklich Wichtigem!
Ich danke meinen wunderbaren Kolleginnen für Ihre Flexibilität und Kreativität! Wir werden neue Wege gehen- Dinge ausprobieren, die schon lange auf Praxiserprobung warten! Danke meinen wundervollen Teilnehmer*innen für Feedback und Treue und den Auftraggeber* innen für Prüfung aller Alternativen für Wissenserwerb und Weiterentwicklung!
Traumatisierte Jugendliche entwickeln oft vielfältige selbstschädigende Verhaltensweisen, insbesondere selbstverletzendes und suizidales Verhalten.
Äußerungen von Suizidabsichten, Parasuizide und sich wiederholende Selbstverletzungen führen bei pädagogischen Fachkräften immer wieder zu Unsicherheit und zu emotionalen Belastungen.
Welche Bedeutung diese Krisen aus traumpädagogischer Sicht haben und was Pädagog*innen mehr Sicherheit in Prävention und Intervention vermittelt, beantwortet uns Margarete Udolf- Fachreferentin zum Themenkomplex „Trauma“:
Warum erleben traumatisierte Menschen oft Krisen?
Traumata führen zu Erschütterung der Wahrnehmung sowie des Selbst- und Weltverständnisses und können jahrelang anhaltende Belastungsreaktionen hervorrufen. Die Betroffenen verlieren dadurch innere Stabilität und sind verletzlicher für belastende Situationen. Hinzu kommt, dass bindungstraumatisierte Menschen häufig misstrauisch sind und es fällt ihnen schwer Hilfe zu holen. Dementsprechend führen bei ihnen belastende Ereignisse und Lebensumstände schneller zum Verlust des seelischen Gleichgewichts – was den Inbegriff von „Krise“ darstellt.
Was unterscheidet pädagogische und psychiatrische Krisen? In krisenhaften Situationen – vor allem bei selbstverletzendem und suizidalem Verhalten der betreuten Jugendlichen wenden sich pädagogische Fachkräfte an die Kinder- und Jugendpsychiatrie und werden dabei oft mit der Aussage „ das ist eine pädagogische und keine psychiatrische Krise“ konfrontiert. – Was verbirgt sich hinter der Einschätzung? Von einer psychiatrisch relevanten Krise sprechen wir, wenn das Verhalten bzw. Befindlichkeit der Klient*innen die normale Situationsbezogenheit und Nachvollziehbarkeit verliert. Die Verhaltenssteuerbarkeit sowie die Absprachefähigkeit des jungen Menschen sind nicht verlässlich bis hin zum Rückzug aus dem Kontakt. In der Praxis bedeutet dies zum Beispiel, dass Jugendliche, die zwar suizidale Gedanken haben aber im Gespräch mit den Fachkräften sind und einen sog. Antisuizid-Vertrag unterschreiben, nicht akut in die psychiatrische Klinik aufgenommen werden müssen.
Was zeichnet eine hilfreiche traumapädagogische Krisenintervention aus? Krisenintervention meint psychologische Hilfe und Beratung einer traumatisierten Person, die aktuell nicht in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen. Das kurzfristige Ziel stellt Entschärfung der Krise und Erarbeiten von Problemlösungen. Langfristig geht es um Wiederherstellung des autonomen Funktionierens und Stärkung von Ressourcen. Bei traumatisierten Jugendlichen kann sich die Intervention schwieriger gestalten, da sie oft erwachsene Helfer*innen in Bezug auf ihre Vertrauenswürdigkeit sehr genau prüfen.
Im traumapädagogischen Alltag hat es bewährt, Konzepten für Krisenvorbeugung auf der Grundlage von Anamnese und Diagnostik zu entwickeln: Vorausgegangene Krisen liefern Informationen über hilfreiche und nicht hilfreiche Handlungsmöglichkeiten für zukünftige Interventionen.
Glückliche Absolvent*innen des HMSI geförderten Kurses zur Kinderschutzfachkraft in Frankfurt a.M.
Anspruchsvolle Tage mit viel Input und aktiver Eigenarbeit liegen hinter den Teilnehmer*innen des 1. Kurses in diesem Jahr. In den Praxisbearbeitungen wurden eigene Kinderschutzfälle im Tandem aus Fachkraftsicht und Beratungsebene durch die iseF analysiert und fachlich eingeschätzt. Die individuellen Präsentationen der Tandems bereicherten das Colloquium und in einem feierlichen Akt übergaben wir die wohlverdienten Zertifikate.
Stolze Referentinnen und zufriedene Fachkräfte: Danke und alles Gute für gelingende Kinderschutzarbeit!
Lesen sie weiter: Lerneffekte für die zukünftigen Aufgaben als iseF – Reflexion einer Teilnehmerin!
Was sind Ihre Aufgaben in Ihrer Rolle und wie definieren Sie Ihren Auftrag? Was wären auch Stolpersteine und Herausforderungen?
„Als iseF soll ich wertfrei aber wertschätzend aus der Metaebene beraten. Ich nehme eine fachliche Haltung ein und vermittle diese auch. Diese Haltung habe ich mir durch mein Wissen über die rechtlichen Grundlagen, Entwicklungspsychologie, diagnostische Möglichkeiten zur Aufklärung und durch mein fundiertes Wissen über Grundbedürfnisse von Kindern unterschiedlichen Alters und Auswirkungen und Folgen Kinder schädigenden Verhaltens, Risiko und Schutzfaktoren, sprich das Grundwissen zum Kinderschutz, dem Alter des Kindes entsprechend, erarbeitet. So kann ich mich positionieren und meine Haltung sicher vertreten. Ich sehe mich als Wissensvermittlerin zum Thema Kinderschutz, bleibe aber auf der Metaebene, um objektiv beraten zu können. Ich bleibe wertfrei und wertschätzend dem Fachteam gegenüber. Es geht für mich nicht darum, meine Sicht der Dinge dem Fachteam aufzudrängen, sondern neue oder andere Wege aufzuzeigen, Anregungen zu bieten und durch konkrete oder auch provozierende Fragen zum Nachdenken /Überdenken aufzufordern. (….) im Vordergrund steht und der Fokus auf das Kind (…) Hier sollte ich beruhigend und sachlich einwirken, um dem Fachteam die Möglichkeit zu bieten, den Fall noch einmal neu zu betrachten. Ich weise darauf hin, dass die Fallverantwortung bei dem Fachteam bleibt. Ich berate und begleite. Meine eigene Einschätzung lasse ich erst am Ende der Beratung einfließen. Ich muss darauf achten, dass nicht ich die Entscheidungen treffe oder Kooperationsaufgaben übernehme, sondern das Fachteam selbst. Ich darf nicht die scheinbar schlüssige Gefährdungseinschätzung des Fachteams übernehmen, sondern stelle Fragen, mit denen ich die Einschätzung hinterfrage und neue Aspekte mit dem Fachteam herausarbeite, was mir eine eigene Einschätzung erlaubt und dem Fachteam weitere Blickwinkel ermöglicht. Der Beratungsprozess durch die iseF soll immer das Ziel haben, die Fachkräfte handlungssicher zu machen.“
Qualifizieren Sie sich in der einjährigen zertifizierten Weiterbildung:
Die besondere Verbindung traumapädagogischer und systemischer Ansätze und Methoden sowie ein intensiver Fokus auf die traumapädagogische Haltung und Selbstfürsorge der Fachkräfte macht das praxisbezogene Konzept unserer Weiterbildung aus.
Wir sind dankbar nach Abschluss des Verfahrens und freuen uns, dass nun auch ganz „offiziell“ unsere bewährte Qualität an Sie als Teilnehmende weitergegeben werden kann.
Der Verein Weiterbildung Hessen e.V. vergibt das Qualitätssiegel an das Kompetenzzentrum
Weiterbildung Hessen e.V. testiert mit
der Vergabe des Qualitätssiegels das
hohe Qualitätsniveau in der Weiterbildung, das er mit seinen Qualitätskriterien fordert.
An Weiterbildung Interessierte können davon ausgehen, dass Weiterbildungseinrichtungen mit Qualitätssiegel diese Qualität bei ihrer Arbeit einhalten, seriöse Teilnahmebedingungen bieten und sich in Streitfällen einem Schlichtungsverfahren unterziehen.
Weiterbildung Hessen e.V. sorgt für Transparenz und Orientierung in der hessischen Weiterbildung. Der Verein
ist ein Zusammenschluss von hessischen Bildungseinrichtungen, die sich auf gemein-same Qualitätsstandards verpflichten.
Die Einhaltung der Qualitätsstandards wird durch unabhängige, ehrenamtlich tätige Gutachterinnen und Gutachter überprüft.
Kinderschutz ist unsere Herzensangelegenheit und wir haben es uns zur Mission gemacht, Fachkräfte zu stärken in Ihren Kompetenzen im Umgang mit Situationen in denen das Kindeswohl gefährdet ist.
Zunächst geht es darum, die Achtsamkeit zu erhöhen, mit der Sie Ihre Wahrnehmungen bewerten und fachlich einschätzen.
Nur dann können wirksame Handlungschritte abgeleitet werden, die Kinder und deren Eltern als Hilfe erreichen und wenn erforderlich – auch Kinder vor Ihren Eltern schützen.
Lesenswert ist dieser Artikel von Prof. Maud Zitelmann, Frankfurt University of Applied Sciences
Die Frankfurter Professorin setzt sich für eine bessere Ausbildung von Menschen ein, die im Kinderschutz arbeiten.
Sie spricht von Wissensdefiziten und Ausbildungslücken auch in pädagogischen Berufsfeldern.
Ein Plädoyer für ihre nächste Fortbildung im Kinderschutz!
In Hessen gibt es noch die gute Möglichkeit, die kostenfreien Veranstaltungen im Auftrag des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration zu besuchen.
Wie Kinder und Helfersysteme von den Traumata in der Familienhistorie betroffen sind
Transgenerationale Traumaweitergabe
Im pädagogischen Alltag begegnen wir immer wieder dem Phänomen der Traumaweitergabe in Familien. Die Bedingung für die Entstehung von Traumaweitergabe stellen unverarbeitete Traumata in den früheren Generationen da. Sie können zu emotionalen Belastungen der Kinder führen, die die quälenden Gefühle und Erlebnisse der Eltern ahnen aber mit ihnen nicht darüber sprechen können – in der Familie liegt ein Tabu vor.
In manchen Familien wird übermäßig viel über die früheren Traumata gesprochen und es fällt den nächsten Generationen schwer, einen eigenen Lebensweg zu finden. In beiden Fällen wachsen die Kinder sozusagen im Schatten der elterlichen Erlebnisse auf.
Auch emotionale, körperliche und sexualisierte Gewalt und Vernachlässigung können von Generation zu Generation weiter gegeben werden. Betroffene Kinder haben in solchen Familien kaum die Chance, das Erlebte zu verarbeiten und entwickeln in Folge vielfältige Verhaltensauffälligkeiten. Wenn die Familie Hilfen zur Erziehung erhält, fühlen sich Fachkräfte oft pädagogisch nicht wirksam, emotional belastet und laufen Gefahr, sich zu verstricken.Dank neurobiologischer Forschung und den Entdeckungen der Epigenetik werden auch die Wege, auf denen Erfahrungen von extremen Stress und Traumafolgen weitergegeben werden zunehmend verständlich. Psychotraumatologie und Traumapädagogik (siehe unsere Weiterbildungsreihe Start September) bieten Unterstützung beim Verstehen und Durchbrechen des Teufelskreises unbewältigter Traumata.Am 22. Juni 2o19 bieten wir in Frankfurt am Main eine Fortbildung zum Thema transgenerationale Traumaweitergabe, in der wir das Phänomen der Trauma-Weitergabe aus psychotraumatologischer und systemischer Sicht beleuchten und zusammen mit den Teilnehmenden die Möglichkeiten und Grenzen erörtern, betroffene Familien zu unterstützen.
Ich freue ich, Sie dort zu treffen!
Ihre Margarete Udolf
Geförderte Angebote im Kinderschutz im Auftrag des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration online
Eine gute Nachricht aus Wiesbaden:
Fort- und Weiterbildung im Kinderschutz wird für hessische Fachkräfte wieder voll gefördert: es fallen nur die Verpflegungspauschalen in den Tagungshäusern für Sie an.
Neben den
Zertifikatatskursen zur Kinderschutzfachkraft in Fulda und Frankfurt
bieten wir auch fachliche Vertiefung zur Traumapädagogik, rechtliche Grundlagen und Methoden in der Gesprächsführung an.
Mit drei unterschiedlichen Themen aus unseren Kernthemen Traumapädagogik und Kinderschutz haben wir Ihnen an diesem Tag die Gelegenheit gegeben, uns kennenzulernen.
Der Fachaustausch mit Ihnen war sehr bereichernd.
Mit dem Reader und dem Graphic Recording erhalten Sie hier informative Einblicke in die Themen, die Menschen in der pädagogischen Praxis bewegen.
Wir haben uns für die erneute Förderung von Fort- und Weiterbildungen durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration mit vielen spannenden Inhalten beworben.
Täglich erreichen uns Ihre Anfragen zu den Zertifikatskursen zur Kinderschutzfachkraft und den vertiefenden Inhalten für Fachkräfte und iseF/insoFa.
Wir beantworten gern Ihre Fragen persönlich und informieren rechtzeitig, wenn Sie sich in den Verteiler über den Newsletter eingetragen haben.
Sie sind dann stets up to date, wenn voraussichtlich April der Anmeldemarathon hier auf dieser Onlineplattform beginnt.
Wenn wir Ihnen bekannt vorkommen, kennen wir uns bestimmt aus den Seminaren der AKADEMIE PETRA oder traumapädagogischen Fortbildungen und Ausbildungsgängen in unterschiedlichen Instituten bundesweit.
In bewährter Qualität führen wir in Kooperation mit der AKADEMIE PETRA die Kinderschutzarbeit fort….lassen Sie sich überraschen mit neuen Angeboten ab APRIL 2019. Wenn Sie Interesse auf einem Eintrag in die Interessentinnenliste für Informationen zu geförderten Angebote haben, tragen Sie sich bitte in den Newsletterverteiler ein.
Version 3.3.0
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